Das  t o t a l   v e r r ü c k t e   P u p p e n t h e a t e r

Das total verrückte Puppentheater

Leseprobe

Alina war ein kleines niedliches Mädchen. Sie hatte dunkle Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengehalten wurden. Sie hatte ein rundes Gesicht mit kleinen Sommersprossen und leuchtend hellblaue Augen. Sie war den ganzen Tag munter und immer bereit zum Spielen.
Ihre Eltern merkten bald, daß Alina ein sehr fröhliches Kind war, das mit wachen Augen alles um sich herum beobachtete.
Am liebsten war es Alina, wenn ihr Vater oder ihre Mutter mit ihr Puppentheater spielten.
Alinas Vater ließ sich immer die lustigsten Puppenspiele für Alina einfallen. Er dachte nur darüber nach, was ihm früher immer Spaß gemacht hatte und was sein Papa für ihn gespielt hatte, als er noch selbst ein Kind war.
Auf der Pupenbühne, die in Alinas Kinderzimmer stand, ging es ziemlich lustig zu: Kasper verhaute meist das böse Krokodil, wenn er daneben schlug, bekam mal die Oma und mal der Polizist einen Schlag ab. Oder der Polizist schimpfte auf Kaspar, weil der alles durcheinanderbrachte. Wenn die Prinzessin auftrat, verlor sie schon mal ihre Schuhe oder den Rock, wenn das Krokodil daran zerrte. Der Räuber klaute die Prizessin und wollte dann viel Geld dafür, wenn er sie wiederhergab. Und so weiter und so weiter.
Der Vater mußte sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen, da Alina ihren Vater immer darum bat, nur für sie zu spielen.
...

Eines Tages hatte der Papa für Alina wieder Puppentheater gespielt und Alina ging müde in ihr Bett.
Der Vater räumte noch die Puppen auf, legte sie sorgfältig wieder in einen Karton und ging aus dem Zimmer. Vorher hatte er noch Alina einen Gutenachtkuß gegeben, aber das hatte sie kaum noch gemerkt. Sie schlief sofort ein. Draußen war es dunkel geworden, der Mond schien wie ein Silberteller ins Zimmer, da hörte man plötzlich leise Stimmen in der Schlafkiste der Puppen. Zuerst war es nur ein Gemurmel, gar nicht laut und nur ab und zu, aber bald redeten alle Puppen durcheinander und keiner konnte den anderen richtig verstehen. So ähnlich, wenn sich Erwachsene unterhalten.
Kasper hörte man mit lauter Stimme sagen:
„Dazu hab' ich keine Lust mehr, ich bin immer der dumme August, das können auch mal andere spielen".
"Was möchtest du denn spielen"? fragte der Polizist „ vielleicht den König oder den Prinzen oder etwa das Krokodil"?
„Paperlapap" , erwiderte Kasper „ vielleicht den Polizisten".
„Der Polizist schüttelte den Kopf: „ Das glaubt dir doch keiner".
Da sagte die Oma ganz leise:" Ich find' das gut, ich möchte auch mal was anderes spielen, das Gretchen oder die Prinzessin".
Da lachte aber der ganze Karton :" Haha, die Oma als Pinzessin."
" Ihr werdet schon sehen", sagte die Großmutter nur kurz daraufhin.
Plötzlich fanden alle die Idee gut, einfach mal eine andere Puppe zu spielen.
" Das wäre doch eine Abwechslung und nicht immer das Gleiche", wisperte die Prinzessin.
„Wir können es ja versuchen", sagte der Polizist. "Jetzt tauschen wir mal untereinander."
Der Kasper wollte der Förster sein. Der Räuber wollte Polizist werden. Die Oma tauschte mit der Prinzessin , Gretchen mit der Königin, der Polizist wollte König werden, nur mit dem Krokodil und dem Teufel wollte keiner tauschen. Sie mußten also so bleiben. Beide maulten ein wenig und wollten auch mal was anderes sein, als nur die Bösen.
Wir können ja gleich mal üben, ließ sich der König hören, der jetzt Kasper geworden war. Ich fange sofort an.
Sie zogen zur Puppenbühne, um dort zu spielen. Dabei merkten sie, daß sie alles allein machen mußten, was sonst Alinas Papa gemacht hatte: alles was sie reden mußten, wie sie spielen sollten, wie sie sich bewegen sollten.
Der alte König hatte sich die Kaspermütze aufgesetzt und begrüßte dann die Kinder, die natürlich noch nicht da waren, es war ja auch nur zur Übung.
„Guten Tag, liebe Kinder", fing der König-Kasper an. "Ich freue mich, daß ihr alle da seit. Freut ihr euch auch, daß ihr hier seit?"

Keiner sagte etwas, so lustig wie sonst bei Kasper war das gar nicht. Der König sprach ruhig und mit tiefer Stimme weiter: „ ...

Kasper Szene

Die vollständige Geschichte ist gegen eine Schutzgebühr zusätzlich Porto über den Autor zu beziehen.

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